Vom Freitag den 30.09 bis Sonntag den 02.10. waren die D’rauracher Pilgerbrüder (Wolfram Göll, Toni Turnwald, Frank Graf, Gerhard Schering, Rainer Schwab, Ulli Haberzettl und Meinhard Schmidt) wieder unterwegs auf dem Jakobsweg. Erstmalig führte der Weg nach Oberfranken. Startpunkt war Grub am Forst in der Nähe von Coburg, für den ein oder anderen war der erste Tag ein harter Einstieg, nicht wegen des Weges, sondern da bereits um 5:49 Uhr in Schwabach der Zug nach Coburg abfuhr.
Nach einem ausgiebigen Frühstück in Coburg und herbstlichen Bilderbuchwetter gings dann endlich los, Tagesziel für den ersten Tag war das ca. 21km entfernte Vierzehnheiligen, übernachtet wurde im Diözesanhaus unterhalb der berühmten Wallfahrtskirche.
…von dem traumhaften Herbstwetter des Vortages konnte man am Samstag nur Träumen, Dauerregen mit starken Windböen waren eine Herausforderung! Gemäß dem Motto: „bei schönem Wetter kann jeder“, gings auf den Staffelberg, leider war die Aussicht genauso gut wie das Wetter und weiter gings Richtung Loffeld. Bei einem ausgiebigen Mittagessen, pilgerten wir weiter nach Kirchschletten (20Km) unserem Tagesziel für diesen Tag. Kurz vor der Ankunft hatte Petrus einsehen mit uns und stellte den Dauerregen ein. Übernachtet wurde in der Abtei Maria Frieden, einem Kloster das in den 1950’er Jahren erbaut wurde. In einem Kloster gibt es natürlich Regeln, die auf jedenfall einzuhalten sind, in diese Gepflogenheiten wurden wir von Äbtissin Mechthild eingeführt!
Nach dem Erntedankgottesdienst am Sonntag, ging es gegen 9:00Uhr weiter durch die „oberfränkische Meseta“ (in Spanien ist die Meseta eine flache, karge Landschaft). Der Weg hatte wenig Anstiege und war nicht allzu spektakulär, zum Glück meinte es das Wetter einigermaßen gut mit uns und es regnete nicht mehr in Strömen. Tagesziel für diesen Tag war die Jakobuskirche in Bamberg, wo wir uns den letzten Pilgerstempel in das Credencial drückten. Nach einem Bier im Bamberger Sternla ging es im Anschluss mit dem Zug zurück nach Schwabach.
Gedanken die man sich als Pilger im Vorfeld so macht! laufe ich mit leichtem Gepäck, oder rüste ich mich für alle Eventualitäten aus? Eine meiner besten Entscheidung war, eine Regenhose und Regenjacke mit einzupacken auch wenn das Gewicht meines Rucksackes um die 9 KG lag, eine Entscheidung die ich nicht bereut habe.
Ein herzliches Dankeschön an unseren Pilgerbruder Toni Turnwald, der im Vorfeld alles bis in Detail geplant hat. Man darf sich bereits auf die Pilgertage 2023 freuen.
MeS